Silvester steht vor der Tür und wie so oft werden viele von uns diesen Tag nutzen, um sich für das nächste Jahr „gute Vorsätze“ zu setzen. Wir setzen uns neue Ziele und wie so oft werden viele von diesen Vorsätzen nicht gehalten werden und unsere Zielsetzungen, tja im Sande verweht, zumindest ist es bei mir oft so.
Woran liegt es nur, das man am Ende des Jahres so vieles verändern möchte und voller Motivation in das neue Jahr startet?
Ich glaube es könnte daran liegen, das unsere Vorsätze uns im Grunde nicht wichtig genug sind, das wir diese Dinge nicht von Herzen wollen und nicht davon überzeugt sind, das wir stark genug sind um dieses Ziel tatsächlich zu erreichen. Die Ziele, die wir uns setzen, könnten allerdings auch zu hoch sein und zu viel von uns abverlangen, so dass wir dazu neigen uns mit Kompromissen abzufinden. Enttäuschung macht sich breit, ja fast ein Gefühl von Versagen und nicht gut genug zu sein. Das fördert nur eins mit jedem Jahr das vergeht, gehen wir mit immer mehr Zweifeln ans gelingen der Vorsätze heran und unsere Ziele werden immer kleiner. Dabei heißt es doch immer der Weg ist das Ziel, oder? Wo steht geschrieben, das ich das Ziel übers Knie brechen muss?
Wie kann ich mir die richtigen Vorsätze setzen und wie kann ich meine Ziele wirklich erreichen?
Meines Erachtens muss man sich hier erst einmal die Frage stellen, was möchte ich eigentlich wirklich von Herzen, wie kann ich dieses für mich und zu meiner Zufriedenheit erreichen, ohne mich zu sehr zu fordern? Muss ich dieses Ziel in einer bestimmten Zeit erreichen, oder kann ich mir kleine Zwischenziele und wenn diese erreicht sind, weitere Ziele setzen? Wie fühlt es sich an diese Ziele zu erreichen und bin ich dadurch motiviert weiterzumachen?
Buddha sagte einmal:
„Es gibt keinen Weg zum Glück. Glücklich sein ist der Weg.“
Was will er uns damit auf den Weg geben? Geht es im Leben darum jedes Ziel zu erreichen? Sollte man sich nicht lieber erst einmal das Ziel setzen, das zu schätzen was man hat? Glücklich sein mit dem was jeder von uns tatsächlich schon besitzt? Sind wir nicht schon reich genug? Die meisten von uns sind kerngesund, haben ein Dach über den Kopf, Menschen, die uns von Herzen lieben uns unterstützen. Eine Familie, die immer für einen da ist und jeden Tag genug zu essen.
Vielleicht wäre ein guter Vorsatz für das neue Jahr, mehr Dankbarkeit in den Alltag zu integrieren? Könnte man dadurch mehr Zufriedenheit in sein Leben bringen?
Ist diese Zeit nicht hervorragend geeignet um mit seinen Lieben Zeit zu verbringen und diese zu genießen?
Wenn man sich darüber Gedanken macht wie viel Glück viele von uns haben, werden viele Dinge im Leben Zweitrangig und unsere Wünsche werden hinterfragt und vielleicht auch als nicht so wichtig zur Seite gelegt.
Für alle, die sowieso schon so leben, wie beschrieben und sich neue Ziele setzen möchten für das neue Jahr gibt es sicher auch Wege, diese mit Leichtigkeit zu erreichen.
Einer könnte sich Zwischenziele einzubauen. Allerdings was du auch tust, tu es aus dem Herzen heraus. Glaube an deinen Erfolg, schiebe diese lästigen Zweifel beiseite und sei überzeugt, sei motiviert, setze Ideen um, gib dein Bestes, liebe das was du tust und sei dir sicher, das du dein Ziel erreichen wirst.
„Es ist nicht genug zu wissen – man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen – man muss auch tun.“ Johann Wolfgang von Goethe