Was ist eigentlich Dankbarkeit, wofür ist sie gut, wie funktioniert sie und wie bringt man mehr Dankbarkeit in sein Leben?
Was ist eigentlich Dankbarkeit?
Dankbarkeit gewinnt in unserer heutigen Zeit immer mehr an Bedeutung, sie dient vielen als Motor, als Wegweiser und Berater in ihrem Leben. Dankbarkeit ist viel mehr als nur ein Wort oder ein angenehmes Empfinden von Freude. Es ist nicht nur eine Strategie um problemlos, glücklich und gesund durchs Leben zu gehen. Gemeint ist auch nicht, dass man sich für ein nettes Wort, eine nette Geste oder ein schönes Geschenk bedankt, was nicht heißt, das man in Zukunft unterlassen sollte sich zu bedanken. Die Praxis der Dankbarkeit verleiht uns eine enorme Charakterstärke, eine innere Sicherheit, mit der wir unser Leben und das vieler anderer schöner machen können. Jeder Mensch egal in welchem Alter kann sich darin üben, man braucht keinen besonderen Abschluss, keinen besonderen Ort und auch keine materiellen Dinge dafür. Wer sich in Dankbarkeit übt, ändert seine Sichtweise auf vieles, kann seinem Leben eine positive Richtung geben und sich selbst einen Sinn fürs Leben schenken.
Doch Vorsicht, denn das Gefühl der Dankbarkeit stellt sich schnell ein ist aber auch ebenso schnell wieder weg, weshalb es etwas ist, was mit Techniken und Übungen gepflegt werden will, am liebsten jeden Tag von neuem damit dieses Gefühl präsent bleibt. Dankbarkeit ist eine innere Haltung, die man erlernen kann und in die man Stück für Stück hineinwächst. Jeder kann sie erfahren und sie hat die Gabe uns zu erfüllen.
Ein Leben in Dankbarkeit ist nur möglich, wenn wir erkennen und anerkennen, dass andere Gutes für uns tun, Dinge zu denen wir selbst oft nicht in der Lage sind. Die Quelle der Dankbarkeit liegt hier nicht in uns sondern außerhalb unserer selbst, wir haben weder einen Anspruch darauf, noch sollten wir es erwarten. Es wurde uns von jemand anderen aus deren Mitgefühl, Gro.zügigkeit und Liebe zuteil, weder das Leben selbst noch irgendjemand schuldet uns etwas, nichts sollte für uns selbstverständlich sein und alles was wir bekommen ist ein Geschenk. Wird uns das klar, erlangen wir nicht nur mehr Wohlempfinden und Zufriedenheit in uns, sondern sind ebenfalls bereit Gutes weiter zu schenken, ohne etwas zurück zu erwarten.
Wofür ist sie gut?
Dankbarkeit ist zwar kein Allheilmittel, dennoch hat sie eine unglaubliche Kraft, sie ist in der Lage, dich zurück zu dem zu führen was du bist, sie schenkt dir dein Gefühlsleben wieder, du handelst aus deinem Herzen und findest die Liebe wieder, Selbstliebe und Nächstenliebe. Sie kann dir dein Selbstwertgefühl wieder geben, deine Willenskraft stärken, schenkt dir Energie, kann Beziehungen neu beleben, kann die Schlafqualität verbessern, fördert Konzentration, Kreativität und Spiritualität, verbessert sportliche und intellektuelle Leistungen wodurch der Geist und der Körper profitieren, wodurch du nicht nur im inneren an Stabilität gewinnst, sondern auch eine positive Außenwirkung erlangst.
Die Praxis der Dankbarkeit kann transformieren und das ist absolut positiv, es ist heilsam, es lässt uns besser und bewusster werden im Umgang mit uns selbst und anderen mit der Natur und anderen Lebewesen. Sie bereichert unser Leben, schenkt uns Halt, Güte und Mitgefühl auch mit uns selbst wodurch wir wiederum in der Lage sind dies mit anderen zu teilen und das Leben vieler zu bereichern.
Wie funktioniert sie und wie bringe ich mehr Dankbarkeit in mein Leben?
Dankbarkeit in sein Leben zu bringen erfordert Mut und einen Perspektivenwechsel. Wir Menschen tendieren eher dazu uns Klein zu halten, unser Geist neigt dazu alles wofür wir dankbar sind und das Gefühl des Glücks zunichte zu machen, in dem wir es sofort mit negativem besetzen, wir glauben oder es wird uns vermittelt wir würden das Gute nicht verdienen, wir ersetzen es mit Undank, falschen Werten oder Glaubensmustern, das zieht uns emotional und körperlich runter. Es nimmt uns unsere Lebensfreude, die Leichtigkeit, die positive Energie und vermiest uns wortwörtlich den Moment und unser Leben.
Um diesem etwas entgegenzusetzen müssen wir uns an gute Erfahrungen und Erlebnisse erinnern denn Dankbarkeit ist die größte Waffe gegen Bedrohung, sie holt uns aus dieser Abwärtsspirale und führt uns zu mehr Zufriedenheit und innerer Gelassenheit. Dankbarkeit verstärkt das Gute in uns selbst und lässt es uns in anderen und in der Welt sehen. Sie hat die Macht das Gute in uns zu manifestieren und dessen Werte hoch zu halten. Sie verbindet uns mit uns und allem was für uns und unsere Entwicklung wichtig ist, allein können wir nicht leben und ohne Dankbarkeit würden sich unsere Beziehungen in Luft auflösen, wir wären Beziehungsuntauglich. Es gäbe keine gut funktionierende Gesellschaft, alles würde in sich zusammenfallen jede Familie, jede Firma und Organisation würden ohne Dankbarkeit nicht existieren.
Beispiele einer Dankbarkeitspraxis, ich bin dankbar für:
– Den Fokus auf jemanden legen, der sich Zeit nahm oder sich Mühe gegeben hat, in dem Wissen er /sie hätte auch etwas anderes machen können, was hat es in dir ausgelöst
– Den Fokus auf das was du in deinem Leben hast, nicht auf das was dir fehlt und du gerne hättest, das zieht eher runter
– Den Fokus auf die vorhandenen Gefühle des Glücks, Liebe, der Hoffnung
– Den Fokus darauf legen, was du in deinem Leben für Ziele hast, keine Vergleiche mit anderen, kein Neid oder Reue
– Verbinde dich mit anderen, wenn du das nächste Mal einer Person dankbar bist, nimm sie in den Arm oder berühre ihre Hand oder Schulter, schau ob es das Gefühl von Dankbarkeit verstärkt
– Den Fokus auf Menschen legen, die einem ihrer Lieben geholfen haben
Ziehe Bilanz:
– was habe ich bekommen, was habe ich gegeben, welche Schwierigkeiten hatten andere durch mich
– was möchte ich verbessern
– wie möchte ich mich fühlen
– welches Ziel verfolge ich und wie möchte ich mein Leben leben
Wer das Gefühl hat in seinem Leben fehlt etwas, dem kann ich empfehlen sich eine Zeitlang mit dem Üben von Dankbarkeit zu beschäftigen. Kauf dir ein schönes Journal und starte deinen Tag mit dieser Übung. Bevor du schlafen gehst, lies deine Notizen noch mal durch und ziehe Bilanz, wie war dein Tag, welche Menschen sind dir begegnet. Wem hast du ein lächeln geschenkt und damit eine Freude bereitet, usw. gehe mit dem Gefühl der Dankbarkeit schlafen und erfahre selbst, was und wie sich die Dinge für dich ändern. Aber erwarte nicht das es gleich funktioniert, sei geduldig und vertraue dem Leben