Es gibt keine Zufälle im Leben, nichts geschieht ohne Grund in deinem Leben…

Die vier indianischen Gesetze der Spiritualität besagen, das nichts in deinem Leben ohne Grund geschieht. Die Yogis sagen, wir erschaffen uns unsere Realität mit unseren Gedanken, das ist das Gesetz von Ursache und Wirkung. All das was uns widerfährt, hat unser Unterbewusstsein durch unsere Gedanken schon längst für uns entschieden. Wenn man sein Leben aus diesem Blickwinkel sieht, kann man lernen, einfacher mit vielen Dingen umzugehen. Man lernt Dankbarkeit und schätzt all das, was das Leben gerade für dich bereit hält, jede noch so verzwickte Aufgabe, jede Herausforderung lässt dich wachsen und auch das jedes Ende einen Neuanfang für dich bedeutet. Man lebt mehr den Moment, nicht in der Vergangenheit, die wir eh nicht mehr verändern können und nicht in der Zukunft, da wir wissen, wir können diese eh nicht beeinflussen, man lernt, das das Leben voller Höhen und Tiefen steckt, das es unsere Aufgabe ist, hier auf der Erde Erfahrungen zu machen, Erfahrungen als menschliches Wesen, denn mal ehrlich kann jemand mit 100%iger Sicherheit sagen, was mit uns geschieht, wenn wir diese Erde mal verlassen?

DIE VIER INDIANISCHEN GESETZE:


„Die Person die Dir begegnet ist die Richtige“

Das erste Gesetz besagt das die Person die dir begegnet die richtige ist. Das würde bedeuten, das niemand rein Zufällig in dein Leben tritt, das jeder Mensch, der in irgendeiner Form mit dir in Kontakt tritt, mit dir kommuniziert, hat in diesem Moment in deinem Leben eine Bedeutung, meistens um dich etwas zu lehren, dich oder dein Leben zu reflektieren um einen Schritt weiter zu gehen im Leben. Es hat einen Grund, weshlab genau diese Person jetzt da ist, nicht immer sehen wir eine tiefere Bedeutung darin, doch jede Begegnung hat seine entsprechende Berechtigung und bringt uns in unserem streben der eigenen geistigen Weiterentwicklung voran, selbst wenn diese Begegnung scheinbar unspektakulär scheint, alles hat einen Grund.

Legt man dieses Prinzip aufs Yoga, könnte man das in folgender Form sehen. Du beginnst mit deinem Yogaweg, im Normalfall mit der Asanapraxis, wenn du dem Yogaweg folgst wirst du schnell merken, das Yoga eine Disziplin von dir fordert und das es im Yoga um mehr geht, als nur die körperliche Praxis, die körperliche Praxis dient dazu dir das Tor zu öffnen um deinen Geist zu erreichen. Du beginnst zu reflektieren und zwar dein ganzes bisheriges Leben, du suchst nach dem Sinn, nach dem, was deine Seele erfüllt. Es kommen Menschen in dein Leben und diese Menschen bleiben oder gehen, je nach dem welche Aufgabe sie in deinem Weg erfüllen sollen. Man lernt, dass das Ego oft groß ist, bei anderen und auch bei dir, das es nicht immer förderlich ist und dadurch Emotionen Reaktionen hervorrufen und uns lenken. Wenn man es schafft zum Beobachter zu werden und anzunehmen, entfaltet sich der Wesenskern. Aber auch durch die weniger schönen Dinge, die einen runterziehen lernt man, im großen und ganzen ist das Leben wie der yogi so schön sagt eine Erfahrung in jegliche Richtung und Menschen dienen uns als Lehrer, als Spiegel und dazu uns unserer selbst anzunehmen und zu lieben mit jedem kleinsten und wie ich sagen würde schönsten Makel. Perfektionismus besteht nur, wenn das Perfekte einen Fehler hat.

„Das was passiert, ist das Einzige, was passieren konnte“

Das zweite Gesetz besagt, das nichts, rein gar nichts was uns im Leben wiederfährt, hätte anders sein sollen oder können, nicht einmal das kleinste unbedeutenste Detail in unserem Leben, man sagt oft, wenn ich dies anders gemacht hätte, aber es ist genauso wie wir es gemacht haben, gewollt gewesen, es soll so sein, damit man aus diesen Lektionen lernt, um vorwärts zu kommen im Leben. Jede einzelne Situation war dafür bestimmt , auch wenn unser Ego das gern anders sieht und sich dagegen wehrt.

Aus yogischer Sicht würde ich dieses Gesetz mit dem Gesetz des Karma erklären. Karma ist das höchte Gesetz des Universums, Quelle und Ursprung aller anderen Gesetze, die überall in der Natur existieren. Das Gesetz von Ursache und Wirkung, die Quelle allen Ursprungs, angepasst auf dem physischen, spirituellen und mentalen Plan des Seins. Alles was wir tun, tun wir nicht aus dem Nichts heraus. Ich bin der Meinung, das unser Unterbewusstsein unser Handeln, unser Denken und unser Fühlen entscheidend beeinflusst. Dann kommen unsere Gedanken ins Spiel und man macht sich die Dinge Bewusst, diese Bewusstmachung kann uns in unserer Persönlichkeitsentwicklung unterstützen. Somit würde ich sagen, schaffen wir in unserem Geist viele Situationen, schon lange bevor wir aktiv handeln, es soll genau so passieren wie es halt passieren soll, genau damit wir uns weiter entwickeln und unseren Weg fortführen.

„Jeder Moment in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment“

Das dritte Gesetz besagt das alles im Leben eines Menschen immer genau im richtigen Moment beginnt, nicht früher und nicht später, sondern genau zum richtigen Zeitpunkt. Wenn wir im Leben dazu bereit sind, etwas neues in unser Leben zu lassen, dann ist es meistens schon da, in diesem Moment sind wir in der Lage es zu erkennen, uns auf neues einzulassen. Egal in welcher Form, seien es Neuanfänge, neue Lebensabschnitte, neue Aufgaben, wir sind bereit uns darauf einzulassen.

Der Yogi sagt, das ganze Leben ist ein sich stetig wandelnder Prozess, das Leben bleibt immer im Fluss und nichts ist von Dauer. Das schöne daran ist, das man wenn man das erkennt, man auch erkennt, das auch Schmerz und Leid vergänglich sind. Alles ist es. Das Yoga Sutra zeigt uns auf, das man Leid durch Gedanken und Anhaftung schlimmer machen kann, bedeutet, das eine Sache, die in uns schmerzt oder krank ist von uns noch verschlimmert werden kann. Erkennst du dies sagt der Yogi, kannst du Abstand nehmen, Beobachten und heilen, dann kann man positiv an Dinge herantreten und das Ende des Leidens hervorrufen, Entwicklung findet statt und ein neuer Lebensabschnitt darf kommen.

„Was zu Ende ist, ist zu Ende“

Das vierte Gesetz besagt das was zu Ende ist, ist zu Ende. So einfach ist das. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es ausschließlich unserer Entwicklung. Es ist deshalb besser loszulassen und nach vorn zu blicken, mit der Erfahrung, die dich diese Situation gelehrt hat als Geschenk.

Im Yoga sagt man, nimm dich da an, wo du gerade stehst und versuche jeglichen Eifer, jeglichen Vergleich mit anderen loszulassen, dann erst kannst du dich entfalten. Meiner Meinung nach ist es wichtig, um sich überhaupt auf etwas neues einzulassen. Ein Ende auch zuzulassen im Leben, egal wie sehr dieses Ende dich herausfordert benötigt immer Mut. Doch wenn du dich zu diesem Mut bereit erklärst können Dinge wachsen. Der Yogaweg bedeutet Mut, Mut dich auf dich und auf all das was dich blockiert einzulassen, zuzulassen, das bestimmte Dinge auf dich zukommen, das sich diese Dinge auch immer wieder zeigen werden, bis du sie aus deinem Leben geklärt hast. Es kann alles mögliche sein, da wir Menschen oft an den verschiedensten Dingen festhalten wollen. Wir haften oft an Vergangenheit, an Momenten, an Personen, weil sie ja so wertvoll sind im Leben, wir wollen nicht annehmen, das wir endlich sind. Wir müssen lernen im Leben, damit klar zu kommen, das unser Körper vergänglich ist, das wir irgendwann, laut den Yogis, zumindest unser Körper nicht mehr existiert. Was will uns der Yoga sagen? Der Yoga will uns sagen, das unser Körper uns auf Zeit gehört, wir diesen pflegen sollen und gut behandeln sollten. Er will uns sagen, das unser Geist uns oft durch unsere Art zu denken und handeln im Weg steht, das wir uns oft selber das Leben schwer machen und bestimmte Werte und Dogmen leben, die von uns Menschen auf diese Welt gesetzt worden sind. Er will uns sagen, das wir perfekt sind, so wie wir geschaffen worden sind und das wir perfekt sind mit all unseren Ecken und Kanten. Er will uns sagen, das unsere Seele rein ist und das es da draussen unendlich viele reine Seelen gibt, ganz egal mit welchen Geschichten sie zu kämpfen haben.

„Du gewinnst an Kraft, Mut und Selbstvertrauen mit jeder Erfahrung, durch welche du innehalten und der Angst ins Gesicht schauen musst.“
Eleanor Roosevelt

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